Die Weihnachtszeit ist die emotionalste und zugleich umsatzstärkste Phase des Jahres. Doch damit sie gelingt, braucht es mehr als stimmungsvolle Schaufenster und funkelnde Lichterketten. Es braucht Planung und den Willen, Kund:innen mit allen Sinnen zu berühren.

Die Grundlage für ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft ist eine frühzeitige Planung. Wir alle wissen, wie schnell die festliche Zeit vor der Tür steht. Bereits bei der aktuellen Order lohnt es sich, mit den Marken über Warenbilder, weihnachtliche Drops, Dekorationen oder Pop-ups zu sprechen. Besonders wertvoll sind Partnerunternehmen, die saisonale NOS-Artikel (Never Out of Stock) und ein starkes Replenishment-System anbieten. So bleibt das Sortiment attraktiv und aktuell, ohne dass der Laden überladen wirkt.

In dieser Zeit spielt das Team eine Schlüsselrolle. Wer seine Mitarbeitenden frühzeitig einbezieht, fördert Motivation und Zusammenhalt. Beispielsweise können sie dieses Jahr mehr eigene Ideen einbringen und das Geschäft mitgestalten. Wichtig ist, rechtzeitig Verantwortlichkeiten zu klären und das Personal zu planen, damit alle die intensiven Wochen gut meistern können. Schulungen zur Kundenbindung helfen, das Bewusstsein für den persönlichen Kontakt zu stärken – nicht im Sinne von Upselling, sondern im Sinne echter, herzlicher Verbindungen. Denn nur, wer selbst in guter Stimmung ist, kann diese auch authentisch an Kund:innen weitergeben. Wertschätzung in alle Richtungen ist in dieser Zeit wichtiger denn je.

Services, die begeistern

Exzellenter Service macht den Einkauf unvergesslich. Dazu gehört beispielsweise, die Tasche ins Auto zu tragen, ein Taxi zu organisieren oder ein Getränk anzubieten. Solche kleinen Aufmerksamkeiten übertreffen die Erwartungen der Kund:innen und sorgen für positive Erinnerungen. Omnichannel-Strategien sind heute keine Kür mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit. Kund:innen erwarten nahtlose Übergänge zwischen Online und Offline. Sie möchten sich Waren nach Hause liefern lassen, Bestellungen aus anderen Filialen angeboten bekommen und unkomplizierte Rückgaben vornehmen. Online muss offline ohne Wartezeiten und ohne Kompromisse erlebbar sein.

Denken Sie daran, dass gerade bei höherpreisigen Sortimenten Kund:innen heute erwarten, dass Unternehmen nachhaltig und sozial verantwortlich handeln. Das ist keine Besonderheit mehr, sondern eine Grundvoraussetzung. Transparenz und Ehrlichkeit sind entscheidend, um das Vertrauen zu stärken.

Emotionen wecken und damit die Kauflust steigern

Wir leben in einer Zeit voller Umbrüche, Menschen sehnen sich nach Wärme, Geborgenheit und kleinen Auszeiten vom Alltag. Hier kann der stationäre Handel, insbesondere in der Weihnachtszeit, seine Stärken ausspielen: liebevolle Dekoration, vertraute Düfte wie Zimt, sanfte Klänge von Weihnachtsmusik und ein stimmungsvolles Schaufenster. All das kann bei Kund:innen schöne Erinnerungen und ein Gefühl von Wohlbehagen wecken. Persönliche Gesten wie handgeschriebene Feiertagswünsche, ein selbstgebackener Zimtstern oder ein Foto des Teams mit der Botschaft «Wir freuen uns auf Sie!» bleiben im Gedächtnis und machen den Unterschied.

Ich persönlich freue mich jedenfalls schon auf die Lichter an der Zürcher Bahnhofstrasse, den Duft von Lebkuchen, einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt und alte Weihnachtslieder, die Erinnerungen an früher wecken. Mein persönlicher Tipp: Spielen Sie nicht nur «Jingle Bells» und «Last Christmas», sondern auch einmal «Stille Nacht» oder «Leise rieselt der Schnee». Am besten mit realen Musiker:innen statt aus der Box. Musik, die berührt, bleibt. So wie die magischen Momente, die Sie für Ihre Kund:innen schaffen.

Jetzt ist die richtige Zeit, um sich auf Weihnachten vorzubereiten. Lust auf ein Brainstorming? Ich begleite Sie gerne dabei.