Neues Jahr, neue Trends? Nicht wirklich, denn die meisten Trends im Handel begleiten uns schon eine ganze Weile. Ein paar spannende Ergebnisse der gemeinsamen Studie «So kaufen wir in Zukunft ein: Trends im Handel 2025» von KPMG, EHI, HDE und Kantar TNS über das Einkaufsverhalten und die Erwartungen von Konsument:innen möchte ich in diesem Blogbeitrag genauer betrachten.

 

Die folgenden und viele weitere Themen habe ich mit anderen Branchenexpert:innen beim TW Summit im Dezember diskutiert. Dabei ist mir einmal mehr klar geworden, dass Erfolg den Willen zur Veränderung und den Mut zum Fortschritt braucht. Und: Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen – auch in einer digitalisierten Welt. Transformation, Kulturwandel und konsequentes Handeln sind der Schlüssel, um zukunftsfähig zu bleiben. Es ist an der Zeit, Innovation aktiv zu gestalten und Standards neu zu denken. Der stationäre Einzelhandel muss aktiv werden, um seine Position als stärkster Vertriebskanal zu behaupten. Denn noch immer werden 90 Prozent des Einzelhandelsumsatzes im Laden erwirtschaftet.

 

Mitarbeiterkompetenz als Schlüssel zum Erfolg

Eines der wichtigsten Themen im Einzelhandel ist und bleibt das Verkaufspersonal. Die konkreten Erwartungen der Kund:innen an den Einzelhandel sind vielfältig und wechselhaft. Eine grosse Herausforderung für jedes Handelsunternehmen! Ziel ist es, die sehr heterogenen Erwartungen der Kund:innen zu erfüllen, besser noch zu übertreffen. Zufriedene Kund:innen sind treue Kund:innen, unzufriedene Kund:innen kaufen nicht mehr oder gehen zur Konkurrenz. Kompetenz, Motivation und Engagement der Mitarbeitenden sind daher unverzichtbar und müssen auf neuestem Stand gehalten, weiterentwickelt und gefördert werden. Aus- und Weiterbildung sowie Personalentwicklung und -führung sind zentrale Handlungsfelder für erfolgreiche Handelsunternehmen.

 

Welche Rolle spielt Store Design für den Handel?

Der Handel steht vor zwei grossen Entwicklungen: Zum einen muss er seinen besonderen Mehrwert in Optik, Haptik und Service herausstellen. Zum anderen muss er die digitalen Services in Richtung Omnichannel ausbauen und das Geschäft zum Servicepoint machen.

 

Ein entscheidender Faktor für die Schaffung eines persönlichen Einkaufserlebnisses am Point of Sale (POS) ist das Shop Design sowie das Visual Merchandising, um sich von der Online-Konkurrenz abzuheben. Überladene Verkaufsräume sind out, stattdessen suchen Kund:innen mehr Klarheit mit einem hohen emotionalen Wert. Moderne Verkaufsstrategien sollten sowohl offline als auch online darauf abzielen, den Kund:innen die Auswahl zu erleichtern. Dazu gehört auch, dass Zielgruppen mit gezielten Sortimenten und Markenmixen angesprochen werden. Der stationäre Handel wird so zum Einkaufsberater mit dem Vorteil des direkten persönlichen Kontakts.

 

Nicht nur die Warenpräsentation am Point of Sale (POS) und ein attraktiver Markenauftritt sind entscheidende Wettbewerbsfaktoren. Konsument:innen erwarten ebenso die freie Wahl des Einkaufskanals, weshalb die Grenzen zwischen stationärem Geschäft, Web und Mobile zunehmend verschwimmen. In-Store-Return, In-Store-Order und Click & Collect sind wichtige Services im Rahmen von Omnichannel-Konzepten.

 

Fest steht, dass mit der Verknüpfung von Online-Aktivitäten und stationären Massnahmen Omni-Channel-Services bereits bei der Entwicklung und Umsetzung als integrativer Bestandteil stationärer Store-Konzepte berücksichtigt werden müssen. Dies erfordert eine intensive Zusammenarbeit von erfahrenen Ladenbauern und IT-Spezialisten. Preisgekrönte Umsetzungen zeitgemässer Shops finden Sie zum Beispiel hier: Konrad Knoblauch. Das Geschäftsmodell des stationären Einzelhandels dürfte sich dadurch grundlegend verändern. Es könnte zu einem auf allen Ebenen off- und online vernetzten System werden, das dem Kunden über die gesamte Customer Journey ein ganzheitliches Einkaufserlebnis bietet.

 

Welcher Media-Mix ist der richtige?

Neue Kommunikationslösungen setzen das Handelsmarketing unter Druck. Performance Marketing, Targeting und Realtime Advertising sind nur einige Schlagworte des aktuellen Hypes. Tatsache ist jedoch, dass der Handel heute mit seinen Printmedien, insbesondere dem Handzettel, den höchsten Return-on-Marketing-Invest (ROMI) erzielt. Digitale Entwicklungen sind wichtig, aber bewährte Systeme dürfen nicht aufgegeben werden. Der Handel sollte prüfen, welche Formate für ihn relevant, lohnenswert und kosteneffizient sind. Am Ende sollte es nicht um ein Entweder-oder gehen, sondern um ein Sowohl-als-auch, denn nur so kann der Handel die mediale Wertschöpfung erhöhen. Er wird nicht umhin kommen, den Media-Mix um neue, insbesondere mobile Medien zu erweitern.

 

Nur durch eine geschickte Kombination von bewährten und neuen Massnahmen kann der stationäre Handel seine Position als stärkster Vertriebskanal behaupten und den Herausforderungen der digitalen Welt erfolgreich begegnen. Gerne begleite ich Sie dabei, innovative Retail-Konzepte in Ihre Vertriebsstrategie zu integrieren. Treten Sie gerne mit mir in Kontakt.

 

PS Wenn Sie sich über weitere Trends informieren und detaillierte Ergebnisse lesen möchten, können Sie hier die gesamte Studie kostenfrei herunterladen.